Der Klimawandel trifft die Länder des Südens schon jetzt brutal

Die Klimakatastrophe findet längst statt – und wieder trifft es die Ärmsten: Noch nie gab es so viele Tropenstürme im Atlantik wie in diesem Jahr. Und Hurrikan Iota, der diese Woche die nicaraguanische Küste erreichte, ist der heftigste Sturm, der jemals zu diesem Zeitpunkt im Jahr erfasst wurde. Und das, nachdem erst vor wenigen Tagen Hurrikan Eta über Zentralamerika hinweggefegte. Häuser sind ohne Dächer, Kommunikation ist unterbrochen und heftige Regenfälle haben ganze Regionen überschwemmt. Mehr als 150 Menschen sind tot, viele werden vermisst. Und Millionen sind obdachlos geworden. „Es ist eine Katastrophe für die Menschen hier an der Küste, sie haben alles verloren“, so Dr. Moisés Gonzalez Argūello von der nichtstaatlichen Organisation „Acción Médica Cristiana“ (AMC) im Osten Nicaraguas, die nachhaltige Nothilfe leistet. Sie hat zum Ziel, dass Menschen in Not so schnell wie möglich wieder selbstständig und selbstbestimmt handeln können. Schon seit dem ersten Hurrikan Anfang November versorgen die Nothelfer*innen von AMC die Betroffenen in der Region mit dem Nötigsten. Sie verteilen Trinkwasser, Lebensmittel und Hygieneartikeln. Jetzt geht es unter erschwerten Bedingungen um den Wiederaufbau.
Die Biohaus-Stiftung ist mit Nicaragua eng verbunden – mit Solarprojekten für Kaffeebauern im Norden wie auch mit nph Nicaragua im Süden des kleinen mittelamerikanischen Landes. Daher sind wir auch gleich von medico international, mit denen wie etliche kleinere Solarprojekte in Haiti nach dem Erdbeben realisiert haben, auf unsere Unterstützung und Expertise angegangen worden. Denn neben der aktuellen Katastrophenhilfe, die die korrupte Regierung Ortega/Murillo der Bevölkerung verweigert, geht es auch um einen nachhaltigen Wiederaufbau der zerstörten Küstenregion. Hierbei mit medico international zusammen zu stehen und deren Partnerorganisation AMC bei der zukünftigen Aufbauhilfe mit Solartechnik zu beraten, ist unser Ziel. Zeigte sich doch 2016 nach einer ähnlichen Hurrikan-Katastrophe in Haiti, das die Solardächer größtenteils den Sturm überstanden und somit wieder schnell Energie liefern konnten.
Daher bitten wir Sie und Euch hier und jetzt um Spenden, die wir zusammen mit Geld aus unseren Stiftungsmitteln an medico international weiterleiten werden, um schnell und effektiv über deren direkte Kanäle zu helfen.
Spenden unter dem Stichwort „Hurrikan Nicaragua“ bitte auf unser Konto bei der VerbundVolksbank OWL eG, IBAN: DE41 4726 0121 8715 6883 00