Ein Traum von Revolution – Nicaragua

Film von Petra Hoffmann am 8. Januar im Mühlencafé

Vor 45 Jahren ging die Revolution in Nicaragua über die Bühne, 
bei der eine junge Generation 1979 den Diktator Somoza verjagte und die Regierung übernahm. Aus Westdeutschland kamen 15.000 „Brigadist*innen“, um beim Wiederaufbau des ausgebluteten Landes zu helfen. Liberale, Grüne, Gewerkschafter, Sozialdemokraten, Linke und Kirchenvertreter ernteten Kaffee und Baumwolle, bauen Schulen, Kindergärten und Krankenstationen. Die Bewegung mobilisierte eine große Anzahl von Menschen. 
Auch in Paderborn formierte sich ein „Nicaragua-Komitee“, organisierte 1984 eine Gattersäge aus dem Bürener Land für Nicaragua, 1986, 1987 und 1990 flogen Paderborner  in das Land großer Utopien, bauten Wasserleitungen, Solaranlagen für Gesundheitsstationen und koordinierten Partnerschaften mit europäischen Städten. 
Und in den 2010er Jahren organisierte die Biohaus-Stiftung erneut Solartechnik und –ausbildung in Kinderheimen Nicaraguas, ehe die blutige Niederschlagung der Volksaufstände 2018 durch das Regime von Daniel Ortega alle weiteren Kontakte und Aktivitäten unmöglich machte.Der Dokumentarfilm fragt, was aus den Wünschen und Träumen der Revolutionäre und ihrer Unterstützer geworden ist und beleuchtet die heutige Lage im Land.

Der Film wird am 8. Januar 25 um 18:30 im Mühlencafé gezeigt